Franziska Hauser legt neuen Roman vor: Die Glasschwestern
Im Jahr 2018 noch stand Franziska Hauser mit “Die Gewitterschwimmerin” auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Jetzt ist ihr dritter Roman, Die Glasschwestern, im Eichborn Verlag erschienen.
Anlässlich der Buchpremiere erschien im Berlin-Magazin “Mein/4. Das Stadtmagazin für Berlin” ein Interview mit der Autorin und Mitarbeiterin von schreibwerk berlin, das wir hier stolz gekürzt wiedergeben.
„Kurz und knapp“ ist eine Interview-Serie des Berliner Fotografen Jens Wazel, das Interview ist in „Mein/4-Berlin“, einem Berliner Stadtmagazin erschienen: Wir haben das Interview gekürzt.
Eine Unterhaltung mit Franziska Hauser
Kurz und knapp… wer bist Du?
Ich bin Schriftstellerin und Fotografin. 75 bin ich in Pankow groß geworden, und seitdem 4 U-Bahn-Stationen weitergekommen. Jetzt wohne ich im Prenzlauer Berg. […]
Wann hast Du mit dem Schreiben angefangen?
Mein Vater hat mich, als ich elf Jahre alt war, gefragt, was ich später werden will, hat eine Kamera aufgestellt und ich habe aus vollem Herzen gesagt: Ich will Schriftstellerin werden. Mit 34 habe ich aber erst angefangen. Vielleicht lag es an meiner Legasthenie, dass ich immer dachte, ich darf die Worte nicht benutzen, weil ich sie nicht richtig schreiben konnte. Dann hat mein Ex-Mann gesagt, die Rechtschreibung sei nicht so wichtig und ich habe angefangen.
Und dann?
Ich schreibe jetzt am vierten Roman. Es ist schwer zu sagen, wovon er handelt, weil es meistens ist wie ein Forschungsauftrag. Ich will irgendwas rausfinden und tue das indem ich eine Geschichte darüber schreibe.
Sind es wahre Geschichten?
Der zweite Roman ist biografisch. Er handelt nicht von mir, sondern von meiner Mutter und der ganzen Familie. Es hat sieben Jahre gedauert, daran zu schreiben und als er fertig war, habe ich mich sehr danach gesehnt, mir wieder was ausdenken zu dürfen. Das habe ich jetzt gemacht.