Beschreibung
Wochenende Kreatives Schreiben in Potsdam
Das Wochenende Kreatives Schreiben richtet sich an alle, die gerne schreiben, aber noch nicht sehr viel Erfahrung haben oder wieder in den Flow kommen möchten. Die Teilnehmer:innen finden zu ihrer eigenen Erzählstimme und lernen, die Kraft der eigenen Fantasie besser zu nutzen. Spielerisch erproben sie alle Stationen des fiktionalen Schreibens.
Auch erfahrene AutorInnen schätzen diesen Workshop.
Das Wochenende Kreatives Schreiben in Potsdam öffnet deiner Fantasie neue Wege. Die Umgebung sowie die Gruppe tragen zur Entspannung bei. Genieße die Entfaltung deiner kreativen Persönlichkeit: individuell, amüsant, engagiert.
Wenn du schon immer schreiben wolltest, aber den Zugang (noch) nicht gefunden hast, dann ist das Wochenende Kreatives Schreiben richtig für dich.
Wir holen dich genau dort ab, wo du stehst. Die erfahrene Kursleitung vermag es auch, unterschiedliche Niveaus gleichzeitig richtig zu führen. Das heißt, auch Wiedereinsteiger:innen oder jene Autor:innen, die Inspiration suchen, sind willkommen.
Kreatives Schreiben: Die Ausgangssituation
Kreatives Schreiben ist vor allem eins: Schreiben. Deshalb benötigen die Kursteilnehmer Hilfsmittel, die sie dazu befähigen. In der Regel sind das Papier und ein leicht schreibender Stift, der rasch reagieren muss, denn die Gedanken sind häufig schneller als das Schreiben selbst. Wenn du einen Lieblingsstift und Lieblingspapier hast, bring es mit. Sollten Sie es vergessen, können wir aushelfen. Du kannst auch deinen Laptop mitnehmen, wenn du schneller (und leserlicher) tippst als es deine Handschrift zulässt.
Handlungsauslöser: Die Ziele
Du findest deine Erzählstimme und entdeckst die Lust am Schreiben (wieder). Du erlebst während des Wochenendes alle Arbeitsschritte eines Schriftstellers.
Der Kurs hat mehrere Ziele:
– Finden einer entspannt-gespannten Haltung zum Schreiben
– Üben der genauen Wahrnehmung und ihrer Beschreibung
– Beherrschen von Kreativitätstechniken, um neue Ideen zu finden
– Porträt und Dialog schreiben lernen
– Entwicklung des eigenen Stils
– Training der Vorstellungskraft, der Sicherheit beim Schreiben
Der Weg beim Wochenende Kreatives Schreiben: Unsere Heldenreise
Samstag
Der Wunsch: Ins Schreiben kommen. Nieder mit dem inneren Zensor!
Der Wunsch: Ins Schreiben kommen. Nieder mit dem inneren Zensor sind die Hauptanliegen des ersten Teils vom Wochenende Kreatives Schreiben. Gegenseitiges Kennenlernen, Definition von Zielen und Erwartungen bestimmen diese Einheit; kleinere Übungen, um dem eigenen Zensor wirksam zu begegnen, runden sie ab. Erste Beschreibungen und Diskussion über Themen für mögliche Storys können stattfinden.
Storytelling lebt durch Details
Die Wahrnehmung steht im Mittelpunkt unseres Interesses. Kreatives Schreiben erweitert deine Welterfahrung. Storytelling lebt durch Details. Dinge, Gedanken, Gebäude, Gerüche dienen der Aufmerksamkeit der Schreibenden. Du »er-fasst« Gegenstände und erfährst sie dadurch ganz neu. Das Umfeld, eine Wand, ein Bild, ein Bildausschnitt oder Empfindungen und Wahrnehmungen, ausgelöst durch bestimmte sensorische Reize, wecken Assoziationen und stellen überraschende Zusammenhänge her.
Spielerisch konfrontierst du dich mit scheinbar banalen Gegenständen neu und bringst dazu erstaunliche Gedanken zu Papier.
Techniken wie Mind-Mapping, Clustering und traditionelle Schreibspiele (z. B. der Dadaisten und Surrealisten, aber auch aus dem Barock) ermöglichen dir einen weitgehend spielerischen Zugang zur eigenen Vorstellungswelt. Du schreibst ein Gedicht, malst mit Worten und erlebst deine eigene schöpferische Kraft.
Ein(e) Protagonist(in) wird gefunden: Die Heldenreise beginnt.
Sonntag
Die Krise, Protagonisten und deren Welt
Die Krise, Protagonisten und deren Welt beschäftigen dich sowie die Wendepunkte auf dem Weg des Helden. Du begibst dich in die Innenwelt Ihres Protagonisten und versuchst, dessen Wünsche kennen zu lernen oder das Defizit, das die Geschichte antreibt. Bilder können als Impuls dienen, sich in die Innenwelt dieser Person zu begeben, für sie eine Geschichte auszudenken, sich zu überlegen, welche Motivation sie antreibt, worüber sie sich freut, mit wem sie in Verbindung steht oder stehen möchte. Dies kann aus der Ich-Perspektive oder in der dritten Person geschehen. Du lässt deine Person sprechen und schreibst Dialoge.
Die Produktivität des Perspektivenwechsels erlaubt es, dieselbe Situation aus unterschiedlichen Augen zu betrachten und so zu erkennen, wie reichhaltig scheinbar einfache Szenen beschrieben und wie leicht sie verändert werden können.
Happy End
Fiktive Buchumschläge regen dazu an, sich einen Plot für einen Roman, eine Kurzgeschichte oder eine andere Textform auszudenken. Du erprobst Handlungsverläufe und überlegst dir Spannungskurven. Du stellst dir auch die Frage nach dem (un)möglichen Happy End.
Erste kürzere Geschichten, die entstanden sind, werden geschliffen und überarbeitet. Du lernst vor allem, deine eigenen Texte als Arbeitsgrundlage anzusehen, die einen ersten Entwurf darstellt und leicht weiter entwickelt werden kann. (Dies geschieht während der beiden Tage; die Texte werden meist vorgelesen und gleich besprochen). Abschlussbesprechung.
Die Freundschaftsinsel in Potsdam ist von Berlin aus sehr leicht erreichbar. Direkt neben dem Hauptbahnhof gelegen ermöglicht die Insel Rückzug und bietet darüber hinaus Erholung für das Auge und die Seele. Karl Förster war ein Künstler der Staudengärten, die er wie einen Text anlegte. Es gibt immer wieder Überraschungen und zu jeder Jahreszeit strahlt der Park anders schön. Das Torhaus war zu DDR-Zeiten der Teepavillon des Interhotels (heute: Hotel Mercure). Wir trinken aus historischen Tassen. Überdies war Försters Motto: “Es wird durchgeblüht” (womit er alle Jahreszeiten meinte) – wir halten uns daran: “Es wird durchgeschrieben”.