Leidenschaft und Disziplin – die Grundtugenden von Autor*innen
Ist Talent die wichtigste Gabe für einen Schriftsteller? Oder vielmehr die Leidenschaft?
Du glaubst, dass Talent die wichtigste Gabe sei, um Autor*in zu werden? Da irrst du! Talentierte, schreibtalentierte Menschen gibt es wie Sand am Meer. Aber diese sind oder werden nicht zwangsläufig auch Schriftsteller. Schriftsteller benötigen zwei Dinge, ohne die sie die Mühen der Täler, die sie durchschreiten werden, nicht überstehen: Leidenschaft und Disziplin.
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Niemand wartet auf Sie als Autor
Die schlechte Nachricht nämlich ist die, dass niemand auf Sie als Autor*in und auf Ihre Bücher wartet. Möglich, dass Sie bis zu vierzig Manuskripte an Verlage abliefern werden, oder dass Sie zwanzig Jahre lang warten müssen, bis eines Ihrer Bücher auch veröffentlicht wird. (Lassen wir mal das Self-publishing beiseite). Möglich auch, dass diejenigen, denen Sie einen Text zu lesen geben, (viel) zu kritisieren haben. Möglich auch, dass Sie selbst Ihr schärfster Kritiker sind.
Was Sie brauchen, ist zunächst das richtige “Mind-Set”, die richtige Einstellung für Ihr Schreiben. Sie dürfen sich durch nichts und niemanden beirren lassen in dem, was Sie tun. Wie für jeden künstlerischen Beruf, oder sagen wir: Berufung, brauchen Sie die Überzeugung, dass das genau das Richtige für Sie ist. Wenn Sie anfangen zu schreiben, lodert ein Feuer in Ihnen: das Feuer der Leidenschaft. Lassen Sie es niemals ausgehen, halten Sie die Flamme am Brennen. Koste es, was es wolle. Sebastian Fitzeck sagt, als Schriftsteller folge man seiner Leidenschaft – das ist sowohl als Feststellung als auch als Aufforderung lesbar.
Lieben Sie, was Sie tun
Lieben Sie, was Sie tun. Wenn Sie keine Freude beim Schreiben verspüren, überlegen Sie noch einmal, ob das Schreiben für Sie wirklich die geeignete Aufgabe ist. Denn: einen Roman zu schreiben oder auch nur eine Kurzgeschichte, verlangt Zeit, Disziplin und Freude an der Arbeit – und das über eine lange Strecke hinweg.
Schreiben als Sport
Betrachten Sie das Schreiben als Sport, die Fantasie als einen Muskel, den Sie trainieren müssen. Arbeiten Sie regelmäßig, beginnen Sie mit kleinen Einheiten – zum Beispiel mit Beschreibungen dessen, was Sie sehen. Machen Sie das Schreiben zur Routine! Am besten schreiben Sie täglich – und wenn Ihnen nichts einfällt, schreiben Sie einfach, dass Ihnen nichts einfällt. Gewöhnen Sie sich an sich selbst als schreibenden Menschen, dann werden Sie bald nicht mehr nur vom Schreiben sprechen, sondern es tun.
Schreiben Sie unbedingt regelmäßig
Möglich, dass Sie in Ihrem Alltag kaum Zeit finden, denn die Kinder, der/die Partner*in, und die Arbeit verlangen Zuwendung und Zeit. Schneiden Sie sich die Zeit zum Schreiben aus den Rippen. Stehen Sie eine Stunde früher auf, auch wenn Ihnen das schwer fällt, oder schreiben Sie vor dem Essen – oder nach dem Essen, schreiben Sie im Zug zur Arbeit oder in der Tram, auf dem Flughafen, im Flieger selbst, nutzen Sie Ihre Mittagspause zum Schreiben … was, wie und wo auch immer: Schreiben Sie unbedingt regelmäßig. Lassen Sie sich durch nichts ablenken, schalten Sie alle Störmöglichkeiten aus – das Handy, das Internet, halten Sie Ihren Geist wach und die Schreibhände allzeit bereit.
Schreiben Sie im Fokus-Modus Ihres Schreibprogramms:
Das ermöglicht Ihnen, nur Ihren Text und nichts anderes zu sehen. Schalten Sie Kreativitätsmusik dazu ein und schreiben Sie so lange, bis Sie sich im Flow befinden, in dem es einfach immer weiter geht.
Seien Sie diszipliniert! Halten Sie Ihre Schreibtermine ein. Falls Ihnen einmal nichts einfällt, schreiben Sie “automatisch“. Hören Sie mitten im Satz auf, um am nächsten Tag einen leichten Einstieg zu finden. Zuerst müssen Sie ja mal den Satz beenden. Alles andere geht “automatisch”.
Wenn Sie steckenbleiben, stellen Sie sich oder Ihren ProtagonistInnen Fragen: Was wäre wenn … ist dabei die wirkungsvollste. Sie eröffnet Ihnen und Ihren Charakteren neue Wege.
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