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Autor: Hanne Landbeck

Bei uns lernen Sie schreiben. Ob in Online- oder Präsenzkursen, schreibwerk berlin bietet Ihnen die Begleitung für Ihr Schreibprojekt, die Sie benötigen.

Fruchtbare Landschaften?

Furcht- und Fruchtbar: Landschaften

Heute trauern wir mal – nicht nur um Helmut Kohl, sondern um unsere Landschaften (Teil 1). Dann werden wir wieder froh und gehen auf eine Reise (Teil 2), auch mit unserem Themen-Special “Schreib & Reise” (auf Nachfrage)

1. Landschaften 

Wir haben gelernt, solche Landschaften wie die hier abgebildete pfälzische als “schön” anzusehen. Die Reben sind auf gleiche Höhe getrimmt, die Abstände zwischen ihnen sind identisch, damit die Erntemaschinen auch gut durchkommen, die Farbigkeit gibt eine Illusion von Harmonie, grün, so grün … und doch ist es eine durch und durch konstruierte und – Monsanto, BASF, Bayer et. al. sei Dank – fast insektenfreie Anordnung einstmals variationsreichen Wachstums mit Bäumen, Wiesen, (blühenden) Blümchen, Wildkräutern und einem bisschen Chaos. Die Wege sind so gerade wie die Gedanken, die sie uns erlauben. Armes Deutschland. Armes Deutschland?

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Was wäre wenn … Sie neue Perspektiven brauchen?

Die Kraft einer magischen Frage

Was wäre wenn ist eine magische Frage, die AutorInnen immer dann weiterbringt, wenn sie scheinbar in einer Sackgasse stecken.

Der Schwung des Beginns

Viele Autor*innen haben eine Idee, beginnen zu schreiben, sie schreiben weiter – und auf Seite 20, 35 oder gar 86 bleiben sie stecken. Der Schwung des Beginns ist futsch, nichts scheint mehr zu passen oder weiter zu führen. So viel Zeit haben Sie auf den Beginn verwendet, so schöne Momente hat das Schreiben Ihnen beschert, und doch … Sie stecken fest.

Feststecken

Zeit also, andere Perspektiven einzunehmen und neue Fragen zu stellen. Oder vielmehr eine bestimmte Frage:

Was wäre, wenn …?

Nehmen wir das Bild des Feststeckens:  Ihre Protagonisten sind mit dem Auto in den Schlamm gefahren oder stecken mit dem Karren im Wüstensand fest. Was tun sie? Sie suchen nach Hilfe. Vielleicht gibt es ja andere Autos, die mit starken Männern und Seilen vorbeikommen und sie rausholen aus dem Loch. Problem gelöst. Aber die Geschichte steckt schon wieder im Sand.

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Schreibimpulse – Ein Weg zur Inspiration

Schreibimpulse: Ein Weg zur Inspiration

Manchmal braucht die Inspiration Hilfe, um auf die Sprünge zu kommen. Schreibimpulse – ein Weg zur Inspiration – helfen dabei. Ideen scheinen oft aus dem heiteren Himmel zu kommen, aber das Gehirn braucht dafür Anregungen, und – sollte der Himmel sich weigern, von alleine welche zu schicken, suchen wir sie eben. Auf der Straße, im Café – oder eben durch Schreibimpulse. (Auf Nachfrage).

Writing prompts sind Impulse, die Ihnen dabei helfen, in das Schreiben zu gelangen. Das englische Wort ist deshalb so schön, weil es “prompt” enthält: und so soll es auch sein. Setzen Sie sich hin, ziehen Sie sich die Anregung rein und schreiben Sie los. Verkürzen Sie die Bedenkzeit. Nur wenn Sie nicht lange darüber nachdenken, werden Sie Ideen entwickeln, Themen und Protagonisten finden. Und nicht zuletzt ganze Szenen und Geschichten zu schreiben.

Unsere Fantasie braucht Anregung, um auf Touren zu kommen. Im Alltag sind wir eingespannt in oft dieselben Abläufe, Routinen und Denkmuster. Schreibimpulse können dabei helfen, um auf andere Gedanken zu kommen und auf neue Ideen.

Wir haben ein Paket mit zehn Impulsen zusammen gestellt. Dabei erfahren Sie auch etwas über die das Schreiben selbst. Die Impulse erfolgen mittels Bildern oder akustischer Prompts oder durch Beschreibung der Ideen. Sie werden sehen: Sie gelangen schnell ins Schreiben. Die Pdf-Datei enthält zusätzlich ein paar Tipps, wie Sie Ihre Ideen bündeln und Ihr Material organisieren.

Sie erhalten Hilfestellung, um einen Krimi zu schreiben, ein Märchen, eine Love Story, die “Suche” (Quest) auf der Reise des Helden zu inszenieren. Ja, auch der Sex darf eine Rolle spielen – und dafür sind Perspektivwechsel immer gut. Schreibimpulse – ein Weg zur Inspiration.
Wenn Ihre Buchung per Mail und Bezahlung (entweder per Paypal oder Überweisung) eingegangen sind, erhalten Sie umgehend den Reader per E-Mail.

 

 

Der Charme des weißen Hauses – von Claudia Siemon

Der Charme des weißen Hauses von Claudia Siemon

Der Charme des weißen Hauses führt Menschen zusammen: Der Text entstand im Speed-Writing als Gewinn des Wettbewerbs “Warum schreiben Sie?” Das Speed-Writing gibt es bei uns auf Nachfrage.
Claudia Siemon, geb. 1954, Studium Englisch und Russisch in Göttingen und Innsbruck. Lebt in Tirol. Veröffentlichte Fantasy und andere Kurzgeschichten und arbeitet als Sekretärin in Innsbruck.

Charme

Robert Brenning schaute auf den Abzug des alten Stadtfotos und verglich es mit der Szenerie um sich her. Es könnte stimmen, dachte er. Die alten Häuser rundum – nun gut, sie waren Neubauten gewichen, möglicherweise auch im Zweiten Weltkrieg zerstört worden, das Bild war uralt, um 1900 herum entstanden, vielleicht noch früher; mit Mode kannte er sich nicht aus, schon gar nicht mit so altmodischer. Er musste über sein eigenes Wortspiel lachen und sah noch einmal genau hin. Doch, das Haus, das auf dem Foto eine weiße Fassade aufwies, mit dem Erker oder Balkon über der Tür, das hätte sich durchaus in dieses Haus hier ver­wandeln können; ohne Balkon zwar jetzt, aber der Erker war noch da. Und die Kirche? An Sakralbauten wird nur wenig verändert; eher detailgetreu restauriert. Er bog um die Ecke und stand vor der Seitentür der Kirche. „Ora pro nobis“, stand in großen schwarzen Lettern darüber. Er trat einen Schritt zurück. Ja, das war die Kirche, unbedingt! Die Tür, die Inschrift. Er war am Ziel. Er würde …

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Leidenschaft und Disziplin – die Grundtugenden von Autor*innen

Ist Talent die wichtigste Gabe für einen Schriftsteller? Oder vielmehr die Leidenschaft?

Du glaubst, dass Talent die wichtigste Gabe sei, um Autor*in zu werden? Da irrst du! Talentierte, schreibtalentierte Menschen gibt es wie Sand am Meer. Aber diese sind oder werden nicht zwangsläufig auch Schriftsteller. Schriftsteller benötigen zwei Dinge, ohne die sie die Mühen der Täler, die sie durchschreiten werden, nicht überstehen: Leidenschaft und Disziplin.

Wir bieten für jeden Online-Kurs einen siebentägigen Testzeitraum an – inklusive Kommentar auf deinen eingereichten Text! Probier uns aus. 

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Kein Housekeeping – von Andrea Gärtner

“Kein Housekeeping” – von Andrea Gärtner

Kein Housekeeping entstand im Speed-Writing-Kurs als Gewinn des Wettbewerbs “Warum schreiben Sie?” Den Speed-Writing-Kurs gibt es auf Nachfrage.

„Housekeeping!“ Mathilda klopfte dreimal zügig an die Tür mit der Nummer 326. Gerade als sie in ihrer Schürze nach der Keycard fingerte, öffnete sich die Kabinentür einen Spaltbreit. Eine dicke Nase kam zum Vorschein, rot geädert und feucht glänzend. Mathilda zwang sich den Blick davon abzuwenden und mit dem Gast wie vorgeschrieben höflich lächelnd Blickkontakt aufzunehmen. Das Lächeln gefror ihr auf der Stelle. Piotr Wolkow – so hieß der Mann laut ihrer Liste – starrte sie aus unterlaufenen Augen grimmig an. Die Bartstoppeln der letzten Tage zierten seinen teigigen Teint, ein Schweißfilm bedeckte seine Haut.

„Brauche nicht Housekeeping“, sagte er in gebrochenem Deutsch und entblößte dabei schiefe gelbe Zähne. Der faulige Mundgeruch, der mit den Worten bei Mathilda ankam, verursachte ihr Übelkeit. Sie straffte die Schultern. „Herr Wolkow, Ihre Kabine wurde meinen Aufzeichnungen zufolge seit vier Tagen nicht gereinigt.“

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Augenblick – Eine Short Story von Andrea Gärtner

 Augenblick – Eine Short Story von Andrea Gärtner

“Augenblick” entstand im Speed-Writing, dem Gewinner-Kurs des Wettbewerbs “Warum schreiben Sie”. Speed-Writing gibt es auf Nachfrage, Wettbewerbe in unregelmäßigen Abständen.

Milla saß am Fenster und starrte hinaus. Das muntere Treiben ihres Lieblingscafés hatte sie ausgeblendet. Sie hielt ihren Latte zwischen den eisigen Fingern und dachte angestrengt nach. Wie hatte es nur soweit kommen können? Sie hatte sich immer für eine emanzipierte Frau gehalten, die ihr Leben klar vor sich gesehen hatte. Mit dem Volontariat im Museum war sie ihrem Traumberuf der Kuratorin wieder ein Stück nähergekommen. Und die Beziehung zu Till hatte sich anfangs auch genauso gestaltet, wie sie sich das gewünscht hatte. Anfangs. Sie trank einen Schluck Kaffee und stellte das Glas ab. Als ihr Ellenbogen die Tischkante berührte, zuckte sie schmerzhaft zusammen.

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Ein merkwürdiger Tag – von Diana Ohmann

Der Schlafteppich – von Diana Ohmann

“Der Schlafteppich” entstand im Speed-Writing – der Gewinn des Wettbewerbs “warum schreiben Sie?”. Speed-Writing gibt es auf Anfrage.

iAm sah sich um. Das konnte einfach nicht möglich sein. Absolut unmöglich. Er kniff die Augen zusammen und öffnete sie wieder, in der Hoffnung; alles würde sich nur als böser Traum entpuppen. Von dem braunen Sumpfmann, mit dem er sich die karge Schlafzelle in der Karawanserei geteilt hatte, war nur noch eine zerknüllte Decke zu sehen. Immerhin eine Decke! Denn iAms eigene Habseligkeiten hatten sich buchstäblich in Luft aufgelöst, seine Umhängetasche, seine Schuhe, sein Umhang, Proviant – alles war verschwunden. Man hatte es scheinbar sogar geschafft, ihn während der Nacht von seinem Schlafteppich zu rollen und ihm diesen unter seinem Hintern weg zu entwenden. Schlafteppich

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